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    News | 26.05.2020 | Pressemeldung

    Schnitt mit Nebenwirkung

    Die Genschere CRISPR-Cas9 kann menschliche Gene präzise verändern, aber auch unerwünschte Veränderungen an ihnen auslösen. LMU-Forscher können solche Fehler erstmals einfach nachweisen und zeigen, dass sie in Stammzellen häufig vorkommen.

    Die Genschere CRISPR-Cas9 hat die Molekularbiologie revolutioniert, da mit ihr Gene sehr gezielt verändert werden können. Sie wird mittlerweile in der Forschung breit eingesetzt und auch für die Therapie von Patienten gibt es erste experimentelle Anwendungen. Um verlässliche Forschungsergebnisse zu erhalten und Fehler zu vermeiden, ist es essentiell, dass die Veränderungen sehr exakt eingefügt werden. Allerdings funktionieren die aktuellen CRISPR-Methoden nicht ganz fehlerfrei und können ungewollte weitere Veränderungen im Genom verursachen. LMU-Wissenschaftler um den Neurobiologen Professor Dominik Paquet vom Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung haben eine einfach anwendbare Methode entwickelt, mit der unbeabsichtigte Veränderungen, die im Zielgen selbst auftreten, nachgewiesen werden können – und zeigen, dass diese sehr häufig sind. Damit leisten die Forscher einen wichtigen Beitrag, die Anwendung von CRISPR in Forschung und Therapie sicherer zu machen. Über ihre Arbeit berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin Cell Reports.

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