Zu Beginn einer neurodegenerativen Erkrankung nehmen die Immunzellen des Gehirns – die „Mikroglia“– den Zuckerstoff Glukose in weitaus größerem Umfang auf als bislang angenommen. Zu diesem Schluss kommen Untersuchungen von Forscherinnen und Forschern der LMU, des LMU Klinikums und des Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Diese Ergebnisse sind von großer Bedeutung für die Interpretation von Hirnscans, die die Verteilung von Glukose im Gehirn darstellen. Darüber hinaus könnten solche bildbasierten Daten möglicherweise als Biomarker dienen, um bei Menschen mit Demenz die Reaktion der Mikroglia auf therapeutische Maßnahmen nicht-invasiv zu erfassen.