Im Gehirn von Alzheimer-Patienten können Immunzellen sowohl schützende als auch schädigende Auswirkungen haben. Deshalb ist es wichtig, die Entzündungsreaktion im Gehirn – die sogenannte Neuroinflammation – besser zu verstehen. Dazu hat Carola Focke in ihrer Dissertation mithilfe bildgebender Verfahren wesentlich beigetragen. Im Mausmodell konnte sie einen engen Zusammenhang zwischen Glucosestoffwechsel und der Aktivität von Immunzellen im Gehirn im Rahmen des physiologischen Alterns nachweisen. Zudem zeigte Focke in einer Verlaufsstudie, dass die Neuroinflammation signifikant mit der späteren kognitiven Leistung korrelierte. Diese Erkenntnisse bestätigen die wichtige Rolle der Neuroinflammation in der Pathophysiologie der Alzheimer-Krankheit und eröffnen neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten.
Carola Focke arbeitet aktuell als klinische Wissenschaftlerin in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg.