Lena konnte eine toxische biochemische Kaskade in dopaminergen Neuronen identifizieren, die durch eine biochemische Veränderung des Dopamins verursacht wird. Sie entdeckte, dass in den Neuronen von PatientInnen (generiert aus induzierten pluripotenten Stammzellen) große Mengen biochemisch verändertes Dopamin produziert wird, das pathogener wirkt als normales Dopamin. Dieses pathologische Dopamin kann Proteine binden, deren Struktur verändern und deren Funktion beeinträchtigen. Dies kann langfristig zum Absterben von Nervenzellen führen, beispielsweise bei altersbedingten Krankheiten.
Am Beispiel des lysosomalen Enzyms "Glucocerebrosidase" wurde gezeigt, dass diese schädliche Modifikation durch reaktives Dopamin zu einer verminderten Enzymaktivität, lysosomalen Dysfunktionen und letztendlich zellschädigenden Veränderungen beiträgt. Gemeinsam mit renommierten Chemikern erforschte sie einen möglichen kausalen therapeutischen Ansatz, um diese toxische Kaskade zu unterbrechen. Sie entwickelte "Small Molecules", welche die lysosomale Glucocerebrosidase aktivieren und das pathologische Dopamin sowie zellschädigende Effekte reduzieren.
Zusammen mit ihrem Forschungsteam untersucht Lena derzeit die Ursachen dieser biochemischen Veränderungen in Dopamin, um mögliche therapeutische Interventionen weiter zu entwickeln. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit der Degeneration dopaminerger Neuronen in sehr seltenen, meist pädiatrischen und tödlichen NBIA-Erkrankungen (Neurodegenerative Erkrankungen mit Eisenablagerung im Gehirn).